Direkte Beleuchtung und indirekte Beleuchtung
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen direkter und indirekter Beleuchtung? Was genau bedeutet direkte und indirekte Beleuchtung überhaupt? Und wann sollte man welche Beleuchtungsart nutzten? In diesem Beitrag findest du Antworten auf all diese Fragen und noch viel mehr!
Erfahre, wie du direkte und indirekte Beleuchtung am besten nutzen kannst, um das Beste aus deinen Räumen herauszuholen.
Grundlagen der Beleuchtung
Zunächst einmal kommen wir zu den Grundlagen im Bereich Licht.
Zunächst einmal ist natürlich zu erläutern, dass es verschiedene Lichtquellen geben kann. Beispielsweise die Sonne, Lampen bzw. Elektrizität oder auch Wärme bzw. Feuer.
Diese Lichtquellen können unterschiedliche Wirkungen haben und dienen oft auch nicht demselben Zweck. Beispielsweise hat Feuer durch seine Dynamik einen ganz anderen Einfluss auf seine Umgebung, als eine Lampe, welche stets gleich hell scheint.
Doch Licht kann noch deutlich vielseitiger sein, wenn man weiß, wie man es nutzen kann. Hier kommt das direkte Licht, bzw. die indirekte Beleuchtung ins Spiel. Wenn man diese beiden Arten der Beleuchtung richtig einsetzt, kann man auf der einen Seite eine gemütliche Atmosphäre schaffen und auf der anderen Seite einen geeigneten Ort zum Arbeiten und Konzentrieren erzeugen.
Deshalb ist die Beleuchtung ein zentraler Aspekt in der Planung eines jeden Raumes und sollte keineswegs vernachlässigt werden.
Indirekte Beleuchtung
Zunächst gehen wir genauer auf die indirekte Beleuchtung ein.
Bei der indirekten Beleuchtung handelt es sich um Licht, welches nicht direkt auf Objekte gestrahlt wird. Es wird häufig gegen Wände oder andere Raumobjekte gestrahlt. Von diesen wird dann ein deutlich abgeschwächtes Licht reflektiert. Das reflektierte Licht wird dabei in alle Richtungen abgestrahlt, wodurch sich ein Raum gleichmäßig erhellt. Da es keinen klaren Kontrast zwischen im Lichtpegel und nicht im Lichtpegel gibt, entstehen auch kaum Schatten.
Indirektes Licht wird also in den meisten Fällen für die Grundbeleuchtung eines Raumes genutzt. Ein Beispiel für indirektes Licht lässt sich im Bild (oben links) erkennen. Es werden keine Lampen eingesetzt, um den Flur direkt zu beleuchten. Es gibt nur LED-Streifen mit einer Art Milchglas davor, welche in die Decke gearbeitet wurden. Durch das Glas wird das Licht nicht mehr in klaren Kanten geworfen, sondern diffus, also in alle Richtungen weitergeleitet. Das Ergebnis ist, dass der ganze Flur gleich hell ist und keine klaren Schatten geworfen werden.
Das Ziel des indirekten Lichtes ist es, dass eine Grundhelligkeit in einem Raum entsteht. Mit indirektem Licht kann zum einen eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden. Zum anderen ist indirektes Licht auch beim Arbeiten wichtig. Denn dadurch, dass das Licht abgeschwächt ist, hält die Konzentrationsspanne länger.
Indirektes Licht bietet aber auch Nachteile. So liegt ein negativer Aspekt des Lichtes darin, dass es kaum Kontraste gibt. Es wird kein Fokus auf wichtige Bereiche gesetzt, da alles gleich stark beleuchtet wird. So besteht die Gefahr, dass manche Dinge übersehen werden.
Direkte Beleuchtung
Nachdem die indirekte Beleuchtung erklärt wurde, ist nun das direkte Licht an der Reihe.
Unter direktem Licht versteht man jedes Licht, welches ungebrochen auf einen bestimmten Bereich trifft. Also statt wie bei indirektem Licht erst gegen eine Wand zu scheinen und dann reflektiert zu werden, stahlt das Licht direkt auf den Bereich, welcher beleuchtet werden soll. Dieses Licht wird genutzt, um einen Akzent im Raum zu setzten. Das nicht abgeschwächte Licht erzeugt einen klaren Kontrast zwischen Licht und Schatten. So werden häufig Arbeitsflächen oder Tische beleuchtet, damit bei der Arbeit ein klarer Kontrast entsteht. Das erleichtert das Arbeiten enorm.
Im Beispielbild (oben rechts) strahlt die Lampe direkt auf den Tisch. Dadurch wird der Tisch deutlich erhellt, während der Rest des Raums dunkel bleibt. Es entsteht ein klarer Unterschied. Das Arbeiten oder Essen an diesem Tisch fällt dadurch deutlich einfacher, da Licht und Schatten entstehen.
Anders als bei indirektem Licht soll direktes Licht keine Grundbeleuchtung erzeugen oder eine angenehme Atmosphäre schaffen. Es wird genutzt, um Kontraste zu setzten, auf welche sich leichter konzentriert werden kann.
Dabei ergeben sich aber auch Nachteile von direktem Licht. So kann das starke Licht auf Dauer blenden oder sogar zu Kopfschmerzen führen. Deshalb hält die Konzentrationsspanne auch nicht so lange wie bei indirektem Licht.
Die Kombination machts!
Jetzt wurden die beiden unterschiedlichen Arten der Beleuchtung erläutert.
Und die Schlussfolgerung, die wir für euch ziehen können ist: Die Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung ist wichtig!
Um einen Raum bestmöglich auszuleuchten und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, muss es eine Grundbeleuchtung geben. Darüber hinaus sollten dann die wichtigsten Punkte im Raum direkt beleuchtet werden.
Hier sieht man ein Beispiel, wie man die beiden Beleuchtungstypen effektiv einsetzten kann.
Zum einen gibt es durch eine LED-Leiste, welche in der Decke eingebaut ist, eine angenehme indirekte Raumbeleuchtung.
Damit aber auch Fokuspunkte gesetzt werden, gibt es direktes Licht auf die Nachttische, das Bett und im Kleiderschrank.
So werden die wichtigsten Punkte stark beleuchtet, während auch alles andere indirekt erhellt wird.
Dieses Beispiel lässt sich auf alle mögliche Räume übertragen. Im Wohnzimmer könnten beispielsweise der Esstisch, sowie die Sofas direkt beleuchtet werden, während der Rest nur durch indirekte Beleuchtung angestrahlt wird. In einem Büro sollten die Arbeitstische direkt beleuchtet werden, während in Gängen und Fluren häufig schon indirekte Beleuchtung ausreicht.
Wir hoffen, der Beitrag zum Thema Beleuchtung konnte dir weiterhelfen!
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Autor: Felix von premiumXL
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